Rückblick 2010 - Seite 3
Wir haben uns für Indisch entschieden und waren sehr positiv überrascht. Es war absolut phänomenal gewesen. So gut indisch hatten wir
noch nie gegessen. Der Nachhauseweg führte noch über ein Pub, etwas abseits vom eigentlichen Weg, an einem Fluss gelegen. War nett so
auf ein Getränk noch draußen zu sitzen und auf die Ereignisse des kommenden Tages zu warten. Ziemlich müde fielen wir ob des
ereignisreichen Tages dann auch ins Bett.
Frühstück am nächsten Tag oblag uns Begleitpersonen zu planen und durchzuführen. Einzige Auflage war, dass alle gestärkt und bereit
sein mussten für den Auftritt. Also übernahm ich mit Sharon das Sausage and Bacon bruzzeln, da sich die Bandmitglieder für ein
stärkendes warmes Frühstück entschieden haben. Nach dem alle gefüttert waren, war auch mir heiß nach 1 Stunde am Herd. Aber alle
waren satt und glücklich und um 10.30 gings los Richtung Stormont wo in der Nähe des Castles/Parlaments die Veranstaltung statt fand.
Da wir noch ca. 3 Stunden bis zum Auftritt der Grad 3 Band hatten, nützten wir die Gelegenheit um eine Stadtrundfahrt in Belfast zu
machen. Es war zwar etwas stressig, da wir zuerst mit dem Bus ins Zentrum fahren mussten. Dann trafen wir auch schon auf den ersten
Heini, der uns eine Stadtrundfahrt andrehen wollte, allerdings erst in 1,5 Stunden. Wir meinten gleich: Ja wir wollen schon aber es müsste
gleich sein. Daraufhin schleuste er uns sofort zu einem Kollegen, dessen Agentur in 2 min los fuhr. Toll! Also im Laufschritt zum gelben
Tourbus und schon gings los. Unser Guide war eine Nummer für sich. Sehr unterhaltsam, aber auch sehr belesen. Anfangs fuhren wir
gleich entlang des Geländes wo ehemals die Titanic gebaut wurde und vom Stapel lief. Wow – als er dann auch noch Celin Dion
interpretierte, war die Stimmung im Tourbus schon bestens.
Es war äußerst interessant diese zwei Seiten Belfasts zu sehen. Einerseits liebe Vorstadtstraßen mit schönen Backsteinhäusern, Geschäften,
Bäumen, ganz normales Stadtleben halt, aber andererseits auch das Belfast, das mein leider von den Nachrichten her kennt wo sich der
Norden und Westen Belfast, sprich Katholiken und Protestanten heftigste Demonstrationen und Kämpfe liefern. Da sieht man dann hohe
graue Mauern, die Wohngebiete einzäunen mit Stacheldraht drauf, Schleusen, die zur Not Menschenmassen trennen können,
Friedenszonen – wo quasi ein Nichtangriffspackt herrscht, Friedenswände wo prominente Friedenskämpfer sich verewigen wie der Dalai
Lama oder Bill Clinton und um Frieden bitten. Das war schön sehr bestürzend. Belfast ist voll mit großen Wandbildern, die man wirklich
in der ganzen Stadt findet, die Verbände, Vereine, Schlachten, Kämpfe oder ähnliches darstellen.
Am Ende der Tour leider regnete es schon ziemlich stark und die Zeit war auch schon sehr knapp also nahmen wir uns ein Taxi zurück zum
Competition Gelände. Bald schon musste ich mich von Michael trennen, da sie sich einstimmten mussten für Ihren Auftritt. Leider war
diesmal der Abstand der Auftritte der beiden Bands sehr gering, so konnte er sich den von Grad 3 nicht ansehen und ich machte beide
Filme. Mittlerweile glaubte man der liebe Gott will alle Musiker im Erdboden versinken lassen so heftig war der Regen. Ich hatte ganz
schön zu tun meinen Schirm zu halten, das Stativ mit Kamera, das bereit stand, nicht wegschwimmen zu sehen und die
Auftrittsreihenfolge im Auge zu behalten um bereit zu sein wenn Stockbridge kommt. Aber sie wurden Ihres Zweitnamens wieder gerecht:
die Sunshineband. Tatsächlich hörte es eine Band davor auf zu regnen und der blaue Himmel drängte sich zwischen die Wolken durch.
Wahnsinn – was für ein Schauspiel am Himmel. Gleich nach Grad 3 rauschte ich ab zur nächsten Arena wo Grad 4 in ca. 15min auftreten
soll.
Schnell ein Plätzchen gefunden, mittlerweile schien die Sonne so stark, dass ich Regengwand und Jacke auszog und Sonnenbrille
stattdessen aufsetzte. Nach 5min jedoch hatte sich alles wieder schlagartig geändert und da waren schon wieder so viele dunkle Wolken,
dass ich sicherheitshalber wieder alles umdrehte und Sonnenbrille einpackte, Regengwand aber wieder auspackte um vorbereitet zu sein
weil während dem Filmen kann ich mich ja nicht plötzlich regentauglich machen. Und gut wars, denn kurz bevor sie auftraten, fielen schon
die ersten Tropfen. Aber… - das wars auch schon und so konnte auch die Grad 4 Band einen trockenen Auftritt hinlegen. Und der war auch
äußerst erfolgreich. Sie erreichten den sensationellen 4. Platz. Gratulation!!
Nach der „Massband“ von über 100 Bands aus der ganzen Welt (das dauerte ewig bis die alle aufmarschiert sind) und der Preisverleihung,
gings kurz nach Hause ins Studentenwohnheim, umziehen und gleich darauf eine Pizzeria heimzusuchen und zu feiern. Wir gingen jedoch
bald heim, damit Michael schon anfangen konnte das Filmbearbeiten vorzubereiten und am Sonntag beim Heimweg schon dran zu
arbeiten. Einige feierten aber noch bis in die frühen Morgenstunden. Sonntag machen wir uns dann vormittags schon wieder auf die
Heimreise nachdem alle aus den Betten geholt werden konnten (mehr oder weniger freiwillig) – bei strahlendem Sonnenschein – eh klar…
Diesen Monat war es ziemlich ruhig, mal nur zwei Competitions im ganzen Monat, aber eher war es die Ruhe vor dem Sturm, denn im
August geht es rund: 6 Competitions, Papa kommt zu Besuch und Brigitte kommt uns ebenfalls einige Tage besuchen.
"); ?> Das Highlight diesen Monat war Michaels Top Platzierung bei den British Pipe Band Championships. Gleich beim ersten Antreten,
bei diesem Major Bewerb, einen 2. Platz zu erreichen, ist schon der Überhammer für eine neue Band. Die Grad 4B Band war auch
schlichtweg vom Hocker und bekam nicht mehr viel von der restlichen Preisverleihung mit. Durch den ebenfalls 2. Platz des Drum Corps,
sind sie momentan, nach 2 Major Competitions von insgesamt 5, an 1. Stelle. Es kommen noch die European Championships in Belfast
(31.7.), die Worlds Championships in Glasgow (14.8.) wo 8000 Piper und Drummer aus 16 Nationen erwartet werden, und in Cowal die
Champions of Champions Competition (28.8.), wo dann der Champion of Champions in jedem Grad und auch Drum Corps gekürt wird.
(Die derzeitige Grad 3B Band und ihr Drum Corps waren 2008 in ihrem Grad (damals 4B) Champion of Champions) "); ?>
Am ersten Wochenende waren 2 Kurzauftritte der Band angesagt. Einer anlässlich eines Festes in der Schule in der sie unter der Woche
proben und ein anderer Auftritt auf den sich Michael schon riesig freute. Anlässlich einer Überraschung zu einer Geburtstagsfeier, für die
jemand die Royal Yacht Britannia gemietet hatte, sollten sie als Mitternachtseinlage auftreten. Das Beste daran war, dass wir ja nur 5min
entfernt davon wohnen und es so nur ein kurzer Angehweg war. Noch dazu als Michael sein Jackett vergaß und ich mal schnell nach Hause
sprintete (wirklich!) um es zu holen. War schon cool wie doch ein recht großer Teil der Band im Dunkel der Nacht da im grellen
Scheinwerferspott auf das hell erleuchtete Schiff zu marschierte und einige Lieder zum Besten gab. Die Gäste standen an der Reling und
waren begeistert. Nun wie auch nicht!
Dieser Monat stand fernsehtechnisch mit 2 Höhepunkten an: Erstens die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika begann am 11.6. und
zweitens die aller aller letzte Big Brother Staffel begann. Wahnsinn was das hier bedeutet. Erstens waren alle narrisch um doch die Leute
zu überzeugen in Schottland sich british gestimmt zu zeigen und England zu unterstützen (da gab es extra aufwendige produzierte Spots
ständig im Fernsehen!) und zweitens der Hype um diese allerletzte Staffel von Big Brother um noch mal alle Briten zu mobilisieren sich
diese 13 Wochen Reality TV anzusehen. Wirklich Werbung im Minuten Takt auf allen möglichen Sendern, da es hier auch allerlei
regelmäßige Sendungen drumherum gibt. Wir taten uns schon schwer England bei den Matches zu unterstützen und als wir das erste
Match gegen USA gemeinsam mit Freunden ansahen, konnte man unschwer heraushören auf welcher Seite wir alle waren. Leider schied
aber dann doch England gegen Deutschland aus…
Ich hatte diesen Monat fasst nur Abendschichten von 11.45-20.15 ausgefasst. Gott-sei-Dank hatte größtenteils jemand mit Auto mit mir
Schicht und konnte mich zumindest in die Stadt mitnehmen, da die Busse da draußen wo das Head Office ist, nur mehr sehr sporadisch zu
dieser fortgeschrittenen Stunde gehen. Mittlerweile habe ich auch schon meinen 2. Monat hinter mir, Leute wie die Zeit vergeht. In einem
Monat ist meine Probezeit auch vorbei und ich kann anfangen an den Buchungen auch mit zu verdienen.
Diesen Monat gab es auch wieder 2 Championships: In Innerleithen und die British Championships in Annan. Bei den ersten war nicht all
zu viel los, nur wenige Bands waren gekommen. Ob die nächstes Jahr auch noch dort stattfinden werden? Wetter war ziemlich windig und
kalt, jedoch am späten Nachmittag setzte sich die Sonne immer mehr durch und verschaffte mir einen wunderschönen ausgewachsenen
Sonnenbrand, denn kalte Luft und schön wärmende Sonne, da hält man automatisch das Gesicht in die Sonne um sich zu wärmen und
vernachlässigt die Kraft der Sommersonne…
Wichtiger und bedeutend größer waren da die British Championships, diesmal erstmals in Annan/Dumfries in den Scottish Boarders.
Leider musste ich arbeiten an diesem Wochenende und so musste Michael das erste Mal alleine zu einem Auftritt fahren. Andrew hatten
wir beauftragt zu filmen, da er nicht mitspielen würde. Er hat seine Sache recht gut gemacht für das erste Mal. Bitte seht Euch dazu das
Video oben bei den Highlights an. Wie schon im Highlight erwähnt, wurden Sie von 19 angetretenen Bands in Ihrem Grad hervorragende
2.!!!! Wahnsinn!!!! Und auch das Drum Corps, wo auf dem Bewertungszettel, den Sie nachher immer einsehen können, von jedem Juror
(Band 2x, Ensemble, Drums 2x) super bewertet und sogar Michael 2x extra als Base Spieler erwähnt wurde wie gut er spielte. Ich kann gar
nicht sagen wie unendlich stolz ich bin. Der Schnaps auf der Heimfahrt, den es immer gibt bei einem Platz unter den ersten 3, wurde aus
dem Siegerpokal diesmal getrunken. Sie sind schon richtig süchtig nach österreichischem Schnaps mit dem uns Michaels Eltern brav
regelmäßig versorgen. Grad 3B Band wurde 5. als Band und 6. mit dem Drum Corps.
Endlich konnten wir ein schon lang gegebenes Versprechen einlösen und Andrew´s Eltern, Jeanette und Ally, die von Anfang an uns so
herzlich aufgenommen haben, zu einer Jause einladen. Es gab ganz frischen noch warmen Apfelstrudel, wo sich Jeanette ganz verschämt
noch ein zweites Stück gönnte. Sie waren ganz verrückt nach der Wohnung und verwöhnten uns mit Komplementen. Es folgte sogar eine
Einladung in Ihr Haus während sie auf Urlaub sind. Sie geben Andrew die Schlüssel und wir können, wenn wir möchten, ein paar Tage
Urlaub machen in Fife in der Nähe von Dundee wo sie wohnen. Wahnsinn. Solche netten Leute. So richtig zum Umarmen. Und man
bedenke, wir sind ja eigentlich nur Fremde für sie, aber sie haben uns so richtig gleich ins Herz geschlossen.
Ende des Monats hielten wir die nicht mehr „ganz so sauberen“ Fenster dann nicht mehr aus und organisierten endlich einen
Fensterputzer – für außen natürlich. Innen können wir ja selber putzen aber bei diesen Schiebefenstern von 2m Länge kann man vielleicht
mit Verenken die obere Hälfte putzen, aber die untere keine Chance. Wir haben es mit so einem magnetischen Ding vom Werbefernsehen
versucht allerdings sah man leider die Streifen auch wenn sich mein Schatz sehr bemüht hat. Also mehrere Angebote eingeholt, denn nicht
jeder Fensterputzer, und von denen gibt es massig viele hier, nehme an auch wegen dieser sehr üblichen Fenster, putzt auch den 2. Stock.
Erwartete meinen also in der Früh an meinem freien Tag, aber schottische Pünktlichkeit bedeutete er kam um 1 nachmittags. War dann
schon cool als die Bürste, angeschlossen an den Wasserschlauch von außen am Fenster auftauchte. Da waren ganz schöne Muskeln nötig
diese ewig langausgezogene Stange zu halten und zu bewegen von Fenster zu Fenster. Schön sah das dann aus… wunderschön.
Am letzten Tag des Monats machte ich an meinem freien Tag einen Ausflug an den Strand. Nach dem ich einen super tollen dicken
massigen Topfenstrudel gemacht hatte, gings los. Die Sonne strahlte einfach wunderschön vom Himmel und zog einem förmlich nach
draußen. Es ging auch nicht allzu viel Wind und so konnte man das Meeresrauschen so richtig genießen. Hab mir auch ein gutes Buch
mitgenommen und viele Photos geschossen, so schön wars. Bisschen mit den Füßen auch im Meer gepritschelt und die Flut beim Steigen
beobachtet. Das ging dann so gegen 5 Uhr nachmittags ziemlich schnell und so packte ich meine 7 Sachen zusammen und machte mich auf
den Heimweg. Noch schnell bei der Busstation ein Blick zurück und noch ein Photo, dann war auch schon der Bus da und nach Hause
gings damit Michael nicht vor verschlossener Türe steht. Leider kam dann das große Schrecken. Als ich die Photos überspielen wollte,
bemerkte ich, dass keine Kamera mehr in der Tasche drinnen war. Keine Ahnung wo die herausgefallen oder mir sie jemand stibitzt hat.
Ich hatte die Tasche im Bus auf der Schoß und dann den kurzen Weg nach Hause umgehängt, aber sie war einfach nicht mehr auffindbar.
Selbst ein nachfragen beim Fundbüro des Busservices brachte nix… drum gibt’s leider keine Photos von dem schönen Nachmittag. Jetzt
müssen wir uns eine neue Kamera besorgen….
"); ?> Das Highlight diesen Monat waren unsere ersten beiden Theaterbesuche. Michaels Lieblingsmusical ist Les Miserables und da sein
Geburtstag mit einigen Vorstellungen im Edinburgh Playhouse desselben zusammenfielen, war es ein Teil seines Geburtstagsgeschenks
mit dem ich ihn überraschte. Näheres dazu später. Eine Woche darauf gab es zufällig Gratiskarten in meiner Firma für Tschitti Tschitti
Bäng Bäng ebenfalls im Playhouse, diesmal im Parkett und wir fanden das ist ein guten Vergleich an Sitzen auszutesten. Wir stellen
summasumarum fest, dass die Qualität der Vorstellung und der Darsteller nicht an gewohntes von Wien heranreicht. Da macht Wien
einfach dem Ruf DER Musicalstadt wirklich alle Ehre. "); ?>
VIDEO FÜR MAY-DAY-PARADE Thema war ein Protest gegen die Einsparungen bei den Sozialausgaben und für ein baldiges Kriegsende.
Allerdings hielt sich die Anzahl der Protestteilnehmer in Grenzen, die Band zeigte sich jedoch, auch angesichts des traumhaften Wetters, in
ihrer ganzen Pracht. Darum wurde am Ende in Princes Gardens auch ein tolles Gruppenfoto geschossen (schaut mal in unser
Bilderrubrik).
Am 6. Mai waren hier ganz wichtige „Nationalrats“ Wahlen. Erstmals hatten nicht nur 2 Parteien (die Tories=Konservativen und die
Labour=Sozialdemokraten) eine Chance auf den Premierminister Posten, sondern erstmals, besonders durch den Erfolg bei den
erstmaligen Fernsehkonfrontationen motiviert, auch eine 3.Partei, die Liberaldemokraten. Die Labour Partei schon viele Jahre an der
Macht verlor diese aber knapp und so übernahmen nach langem die Tories wieder die Macht in Großbritannien. Alleine geht’s aber nicht,
da sie nicht die notwendige Mehrheit an 326 Sitzen zusammenbrachten. Sie bilden die erste Koalitionsregierung des Landes, mit den
Liberaldemokraten. Na mal sehen was sich alles ändern wird. Wir konnten da nicht mitabstimmen, da wir uns zwar registriert haben, aber
nur auf Landesebene abstimmen dürfen, nicht aber auf Bundesebene.
Michaels letzte Wochenenddienste beim Klienten O2 wurden überstanden und Mitte des Monats war es so weit und er wechselte zu dem
neuen Klienten Motorola innerhalb der Firma als neue Unterstützung des deutschen Kundensupports. Also sollte jemand Probleme mit
seinem Motorola Handy haben und beim Support anrufen, wer weiß vielleicht landet er bei Michael in Schottland... Endlich ist auch
Schluss mit Wochenend- und Spätdiensten und die Competitions werden keine Harakiri Aktion mehr beim Urlaubplanen und
Schichtdienstherausgabeerwartens.
In Dunbar waren die ersten von 3 Competitions diesen Monat. Diesmal war es nicht die Location vom letzten Jahr sondern sie fanden
mehr im Landesinneren statt. Alle waren gespannt auf den ersten Auftritt outdoors der neuen Grad 4 Band. Michael war ziemlich
aufgeregt. Aber das Resultat hat dann doch alle überrascht. Es traten 24 Bands in Grad 4 an und die Stockbridge Grad 4 Band machte beim
Drum Corps den 1.Platz. WAHNSINN. VIDEO FÜR DUNBAR Grade 4 Ich konnte mich gar nicht mehr einkriegen vor lauter
Freudentränen. Trotzdem musste ich mich weiter aufs filmen und fotografieren konzentrieren. Das nennt man multitasking. Aber nicht
nur Grad 4 räumte ab auch in Grad 3 machte das Drum Corps den 1. Platz und die Band den 2. Platz. VIDEO FÜR DUNBAR Grade 3 Na
habens den anderen Bands gezeigt über wen der Weg gehen muss zu den vorderen Plätzen, auch in dieser Saison.
Dann kam auch schon unser erster Theaterbesuch und Michaels Geburtstag. Jaja wieder ein Jahr älter – willkommen im Club. Ein Tag an
dem er sich fast ausschließlich von Süßspeisen „ernährte“. Der Tag begann mit guter Torte in der Früh noch vor dem in-die-Arbeit-gehen,
dann in die Arbeit hatte er Apfelstrudel mitgenommen, auch als Begrüßungsimbiss für die neuen Kollegen in der neuen Abteilung. Und
dann, da ja Donnerstag war, ging er brav zur Bandprobe, überraschte ich ihn noch mit einer ganz schnell in 2 Stunden gebacknen
Dreifachschokoladentorte für 30 Personen (mit Schokostückerln drinnen und noch ganz weicher Schokoglasur) und 37 Kerzen am Ende
der Probe. Die Torte war noch so warm, dass ich sie nur mit 2 Geschirrtüchern halten konnte! Die Kerzen drohten davon zu schwimmen,
aber die Überraschung gelang trotzdem und als dann noch die Piper Happy Birthday anstimmten war es einfach überwältigend. Die ganze
Band ging dann noch in ein Pub, wo wir die Anwesenden samt Personal mit der riesigen Torte verköstigten. Mmmmh war das gut.
Vor unserem Theaterbesuch gönnten wir uns noch voll gesackelt einen Besuch beim Pizzhut, aber nicht nur wir kamen auf diese Idee, die
Pizzeria war voll von Theaterbesuchern.*grins*. Gesättigt und gestärkt stellten wir uns an um hineinzukommen. Viel bekamen wir vom
Entree und den Gängen samt Flair nicht mit, denn die Meute trieb uns voran, oder besser hinauf in den 2.Rang. Das wir Bergsteigen gehen
war allerdings nicht ausgemacht gewesen. Also schwindelfrei war scheinbar eine Voraussetzung für unsere Plätze gewesen, nur hatte uns
das niemand gesagt. OK wir waren also am Gipfel angekommen, oder bei unseren Plätzen, da sahen wir die Bescherung. Scheinbar gab es
für die Plätze auch Größen- und Gewichtsvorgaben. Also mit einer Maximalgröße von 160 und einem Maximalgewicht von 60kg hat man
einen gemütlichen bequemen Theaterabend vor sich. Wir hatten das Gegenteil davon. Unsere Knie spürten wir noch Tage danach. Wenn
ich meine Beine nicht regelmäßig umgelegt, und unter meinen Sitz verstaut hätte und Michael seine in den Gang ausgelagert hätte, würden
wir jetzt noch wahrscheinlich drinnen stecken. Es wunderte gar nicht nach einiger Zeit etliche Leute auf den Stiegen sitzen zu sehen, bzw
Leute die Vorstellung in der Pause verließen, die mit uns das Schicksal teilten.
Nun zum Stück: Also nachdem man Musicals in Wien gesehen hat, geht man mit gewissen Vorstellungen zu einem Musical, nur die werden
schnell revidiert. Leider ist die Qualität der Darsteller und ihrer gesanglichen Künste weit unter dem gewohnten Niveau. Besonders
irritierend war dann noch die Pause, denn da wurde doch glatt vor dem feuerfesten Vorhang eine Leinwand heruntergelassen wo, man
höre und staune bitte: WERBUNG gezeigt wurde. Ja tatsächlich Fernsehwerbung. Kein Scherz. Wirklich. Die Stimmung ging dabei
natürlich flöten. Nun nach diesem doch sehr kontroversen Erlebnis waren wir uns einig: OK eine Chance bekommt das Theater noch nur
diesmal schauen wie die Sitzqualität unten im Parkett ist. Zufällig ergab sich diese Gelegenheit gleich eine Woche darauf.
Die zweite Vorstellung 1 Woche später: Nun langer Rede kurzer Sinn: Die Sitze selber waren tatsächlich bequemer im Parkett, aber der
Sitzabstand war gleich knapp. Meine Beine hatten sich gerade erholt vom letzten Besuch, da wurden sie wieder maltretiert. Also wenn je
wieder Playhouse Theater, dann nur in der einzigen fußfreien Reihe des Theaters. Nur da müssen wir wirklich ganz dringend was sehen
wollen. Die technische Umsetzung des fliegenden Autos Tschitti war allerdings wirklich gut gemacht. Das Stück gefiel uns auch tatsächlich
besser auch wenn der Hauptdarsteller wahrscheinlich krank war (hoffentlich zu seiner Entschuldigung der schwachen gesanglichen
Leistung).
Dann ging es Schlag auf Schlag: Zuerst in Dumbarton dann in Bathgate die nächsten Championships. Dumbarton, hier waren dieses Jahr
die schottischen Meisterschaften, war wieder die tolle Lage am Meer und das Wetter war einfach unbeschreiblich. Ich ging in der Früh
schon weg mit kurzen Ärmeln (ohne Jacke!) und Ballerinabatscherln mit ¾ Hose. Die Sonne gönnte uns keine Pause und die Sonnencreme
kam erstmals zu ihrem Einsatz. Aber dann auch richtig. War das ein schöner Tag. Wir bekamen auch ganz schön Farbe. Die Sonnen
blendete auch ziemlich beim Spielen aber ein richtiger Musiker hat keine Sonnenbrillen beim Auftritt auf und so zwinselte Michael sich
durchs Marschieren. Hier nahmen auch viele irische Bands teil und leider hatten beide Bands auch irische Judges und die preferieren
leider immer die eigenen Bands und so war das Ergebnis nicht ganz so gut wie in Dunbar. Aber die Grad 4 Band hat sich schon irrsinnig
verbessert und war nicht mehr im letzten Drittel der Teilnehmer sondern im ersten Drittel zu finden. Toll.
In Bathgate waren sie letztes Jahr nicht gewesen. Wettermäßig war es der totale Gegensatz zu letztem Jahr, denn da war es der heißeste
Tag des Jahres gewesen. Diesmal hieß es warm anziehen und Regenquand parat haben, denn der Regen begleitete uns den ganzen Tag.
Beim Auftritt der Bands hörte es jedoch schlagartig auf und sie wurden dem Beinamen der letzten Saison gerecht: die Sunshineband. Die
Grad 3 Band geriet etwas in Stress: Nach ihrem Auftritt VIDEO FÜR BATHGATE Grade 3 musste sie sofort auch für die Drummajor-
Competition spielen (das sind diejenigen, die hin und wieder bei den Bands voranschreiten und so einen art langen Taktstock durch die
Gegend schmeißen). Nur wenige Minuten nach dem Ende dieses Auftritts ging es schon gleich weiter zum Grad 2 Auftritt. VIDEO FÜR
BATHGATE Grade 2 Bei Minor Competitions wie dieser, kann jede Band sich ja auch bei einem Grad über dem eigenen beweisen. Diesmal
gab es nur für das Drum Corps der Grad 4 Band einen Preis: wieder den 1. VIDEO FÜR BATHGATE Grade4 Sensationell. Bin uur scholz
auf meinen Trommler! Danach waren alle Bandmitglieder und Begleitpersonen noch bei Keith zum BBQ eingeladen. Gott-sei-Dank hielt
das Wetter und wir wurden uur gut verköstigt. So viel Auswahl- puh das tat gut nach so einem langen Tag an der frischen Luft.
Am Sonntag darauf waren wir mit Liv und Chris noch kurdisch essen, denn wir hatten ja noch unsere Restaurant Kritik für diesen Monat
vor uns. Näheres dazu bei unserem „Lokalaugenschein“.
"); ?> Das Highlight diesen Monat war unser erster Heimaturlaub seit der Auswanderung. Wir hatten uns viel vorgenommen. 24 Termine
in 10 Tagen. Wir wollten möglichst viele Freunde und Familienmitglieder treffen, die uns um ein Wiedersehen gebeten hatten. Gar nicht so
einfach. Auch wir hatten uns einiges überlegt, dass wir unbedingt machen wollten wie eine Käseleberkässemmel essen, tätowieren gehen,
eine Wien-Rundfahrt, Runing-Sushi essen, alte Firma besuchen, eine Extrawurstsemmel mit Gurkerl,… sind nur einige der Dinge. Es war
ein tolles Erlebnis die alte Heimat wiederzusehen! "); ?>
Michaels Eltern empfingen uns in Bratislava am Flughafen und sollten uns auch die folgende Zeit nicht mehr von der Seite weichen. Die
Freude war einfach riesengroß uns wieder in die Arme schließen zu können und es wurde ein langer Abend bei gemütlichem Schmausen
und Plaudern.
Am ersten Tag ging Michael gleich tätowieren zum Tätowierer seines Vertrauens um seinen österreichischen Arm zu gestalten. Er wurde
nicht ganz fertig und so wurde noch eine 2. Sitzung knapp vorm Heimflug notwendig. Sieht uuur toll aus. Der Schriftzug „Austriae est
imperare orbi universo“ (von Friedrich III – AEIOU: Alles Erdreich ist Österreich Untertan) wurde in seinen kleinen schon bestehenden
Tribal eingearbeitet, der auch noch einmal nachgestochen wurde. Den Hochzeitstag beschlossen wir mit einem Dinner bei unserem
geliebten Running Sushi.
Weiter ging es dann mit einem Frisörbesuch von uns beiden: Michael ging Bart bleichen um wieder einmal in „sommerlichem Blond“ zu
erstrahlen und ich brauchte eine Dauerwellenerneuerung. Es folgte ein Großeinkauf mit lauter guten Sachen, die es in Schottland nicht
gibt und wir in 2 großen Paketen nach Hause schickten. Ein Besuch bei IKEA war auch noch drinnen, da ich ein bisschen umdekorieren
wollte und ich keine dunkelgrünen Vorhänge in Edinburgh fand (diese Farbe ist zur Zeit einfach nicht „in“ und somit nirgendwo zu finden.
Abends nach einem tollen Schönbrunner Reisauflauf von Mama ging es zur Probe von Anna’s Band den „Blacksmith Piper“, wo Michael
angeboten hat den Trommlern über die Schulter zu schauen und von seinen Erfahrungen in einer schottischen Band zu berichten. Das war
aber noch nicht der letzte „Termin“ an diesem Tag, denn danach ging es noch zu einem späten Plausch und einer Games-Nacht zu Fossy,
Michael’s besten und ältesten Freund.
Das Wochenende verbrachten wir bei Heinz und Roswitha, wo tarockieren an 1. Stelle stand. Abends hatten wir dann den „offenen Abend“
wo vorbeikommen konnte wer Lust und Laune hatte uns zu sehen und mit uns zu plaudern. Es wurde eine nette Runde mit 24 guten
Freunden und Verwandten. Leider viel zu wenig Zeit um länger miteinander zu plauschen. Es war schön so viele vertraute Gesichter wieder
„live“ zu sehen. Nach einem Prater Besuch am nächsten Tag, so wie Osterschinken mit Püree und viel viel geröstetem Zwiebel, freuten wir
uns schon auf die Einladung von Piper und Melanie, sowie Pipers Mama Johanna, mit der wir auch in gutem Kontakt stehen, zum
Abendessen. Sie waren erst im Februar ja bei uns zu Besuch gewesen. Wir hatten die neue Wohnung noch nicht gesehen und waren
neugierig auf Mels gepriesene Kochkünste. Sie enttäuschte uns nicht und so ließ es sich hervorragend schmausen bei gefüllten Rouladen à
la Melanie mit schwarzem Wildreis und Kohlsprossen, gefolgt von Mousse au chocolat. Das entwickelt sich zu einem richtigen
Schlemmerurlaub.
Den Ostermontag verbrachten wir in der Steiermark bei unseren lieben Verwandten Tante Christl und Onkel Peter. Wir hatten auch die
Chance mit Edith und Sohn Samuel zu plaudern, auch Manfred schaute kurz vorbei. Wie immer wurden wir reichlich verwöhnt, bekamen
das traditionelle Ostermahl kredenzt, dass extra auf uns wartete, so wie es Michael seit seiner Kindheit kannte. Alle sind wohlauf und
hatten viel zu erzählen. Das tat gut sie wiederzusehen. Viel zu früh endete auch dieser Besuch und wir machten uns auf den Weg zu Anna
und Thomas, wo wir zum Abendessen eingeladen waren. So klang der Abend bei einer perfekten, reichlich gedeckten kalten Platte, mit so
vielen Wurstsorten wie wir schon lange nicht gesehen hatten, aus.
Endlich hatten wir einen Tag für Michaels Eltern ganz alleine und konnten einmal durchatmen. Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht,
schon ist es Dienstag und die Hälfte des Urlaubs vorbei. Endlich ausgiebig Zeit für tarockieren, wo es hart her ging aber schließendlich
Michael am Ende mit den meisten Münzen im Schüsserl gewann. Es hat gut getan mal ordentlich auszuschlafen und einfach den Tag zu
genießen.
Mittwoch durften wir uns Paps Auto ausborgen und nach Wien hinein fahren um zuerst auf einen Sprung bei Michaels alten
Arbeitskollegen vorbeizuschauen. Peter Silbersberger und Roman Mokesch (sie bestanden darauf namentlich im Tagebuch erwähnt zu
werden!) zeigten uns das neue veränderte Büro und verbanden ihre Kaffeepause mit einem netten Plausch mit uns und einem update der
letzten Ereignisse in der Firma. Auch der Betriebsrat Peter Linner freute sich, dass wir vorbeischauten. Einer der liebsten Arbeitskollegen
von Michael, der mittlerweile schon in Pension ist, Peter Pospichal, freute sich anschließend als wir uns auf einen Kaffee im Donauzentrum
trafen. Michael tratschte und ich hatte die Gelegenheit ein bisschen bummeln und Geldausgeben zu gehen.