August 2013
Wie jedes Jahr DER Competition Monat. 5 diesmal verteilt auf 4 Wochenenden. Waren wir nicht mit der Band unterwegs, meinte Michael
zusätzliche einzuteilen um als Drum Major Erfahrung zu sammeln und auch ein bisschen Preisgeld zu bekommen, was bei kleinere Bewerben
leichter ist als bei den großen wo die Masse antritt und all die supertollen Kollegen teilnehmen.
Also hatten wir diesen Monat: Inverkeithing, Bridge of Allen, die Worlds in Glasgow, Edinburgh und Cowal als Abschluss. Inverkeithing was nett,
da uns Andrew begleitete und wir einen schonen Tag, wenn auch sehr windig, zusammen verbrachten. Er half auch beim Dress check brav mit.
War eine nette location und gute Atmosphäre. Wir übernachteten in Stirling, da Bridge of Allen schon von 8 Uhr morgens geplant war total
gesperrt zu sein für den Verkehr. Also wohnten wir nur 5min entfernt von Gelände im Stirling Management Centre. Sehr nett und komfortable.
Ein netter Abend mit Film schaun und zeitig schlafen gehen. Sehr opulentes Frühstück war ein guter Start in den Tag. Sehr nett .
Das hatten wir dann nochmals bei den Worlds die dieses Jahre auf 2 Tage erstmals aufgeteilt wurden. Michael trat am Samstag als Drum Major
an und die Grade 3B Band war auch am Samstag dran, Garde 4B allerdings dann erst Sonntag. Also 2x Busfahrten organisieren - doppelte
Kosten. Wir waren auch eine der wenigen, die an beiden Tagen dort waren, weil Michael ja an beiden Tagen dran kam. Wenigstens hatte er Ruhe am Samstag zum Vorbereiten, das
war auch der einzige Vorteil. Die Atmosphäre war nicht so toll, nicht so wie sonst wenn das immer alles an einem Tag war mit so vielen Zuschauern, es ging zu wie im Bienenhaus
mit über 250 Bands - aber für den einen Tag wars toll und man freute sich das ganze Jahr drauf. Diesmal war es eher wie eine normale
Competition, da sich alles aufteilte. Die Hälfte der Arenen wurde garnicht gebraucht, die Zuschauer verliefen sich, Stimmung war naja... Wetter
war am Samstag bis zumittag fürchterlich grauslich und nass, dann aber erholte es sich und blieb nett. Am Sonntag wars gut den ganzen Tag.
Michael schlug sich als Drum Major gar nicht schlecht bei seinen ersten World Champion Ships und wurde 26. von 39. Wahnsinn - war uuur stolz -
und das im ersten Jahr!
Die nächste Competition war Edinburgh und es versprach viel los zu sein von der Anzahl der genannten Bands. Am besten Weg sich zu etablieren
und vielleicht auch mal eine Major Competition zu bekommen. Dann der Schock bei der Ankunft: 20 haben abgesagt. Das bedeutete zum Beispiel
nur 3 Bands in Grade 3 und nur 2 in Grad 2 zum Beispiel. Also Stockbridge wurde einmal 2. Und einmal 1. Auch von der Zuschaueranzahl hielt es
sich in Grenzen... Einfach nicht populär genug mit anderen Competitions am selben Tag zu konkurrieren und sich durchzusetzen. War nett bald
nach Ende schon wieder zuhause zu sein und den Abend noch genießen zu können.
Der krönende Abschluss war dann Cowal mit der letzten Major Competition und letzter Competition of the season as well. Cowal ist immer
etwas anstrengend weil es liegt westlich von Glasgow und wird über eine Fähre erreicht (über Land ist es ein Umweg von zusätzlich 2 Stunden).
Michael war sehr im Stress wegen der Zeit wann der Dress angesetzt war (10.30) und so hofften wir das alles klappt und wir die Fahre um 9.10
spätestens erwischten. Leider klappte das nicht und noch dazu erfuhr er, dass der Dress um 10 Uhr nun ist. Die nächste Fahre ging um 9.30 und
wir waren um 10 dann endlich dort und Michael rannte zu seinem Einsatz den Hügel hinauf und ganz außer Atem und natürlich alles verrutscht
hatte er noch 5min bis er ran musste (sie hatten ihn später gereiht, da sie von der Verspätung wussten). Er hatte sich auf der Fähre schon
fertig angezogen und Check von mir war auch schon gemacht aber dann natürlich durch das Laufen war nix mehr so genau. Also leider 5 Dress
Fehler... Mist. Beim Flourisching gings eigentlich recht gut. Er wurde 14. Von 17 Teilnehmern und da hatte nur mehr die Creme dela Creme der
Drum Major Szene teilgenommen, dafür passts. Grade 3B hatte etwas Druck, da sie gewinnen mussten um noch den Champion of Champion
Pokal auch mitzunehmen (das bedeutet wer der beste über alle 5 Major Competitions gesehen war). Sie legten eine tolle Performance hin und
waren auch wirklich sehr beeindruckend mit dem riesigen Drum Corps (13 snare drums und 6 tenor drums - Wahnsinn). Und tatsächlich: Sie wurden sowohl als Band als auch als
Drum Corps 1. in ihrem Grade und so beendeten sie die Saison dann auch als Champion of Champion sowohl als Band als auch als Drum Corps. Damit ist der Aufstieg in 3A sicher
für die nächste Saison! Cool. Wahnsinn - das war eine Busheimfahrt - ich denke ich war die einzig nüchterne neben 2 Kindern! Die Parade, die immer abschließend durch Cowal am
Ende statt findet dauerte ewig. Es ist auch Tradition, dass sich die Bands ein bisschen verkleiden. Thema, dass Stockbridge gewählt hatten war: "Piraten" und wahrscheinlich auch
weil alle so in Feierlaune waren, hatten sie sich wirklich toll und einfallsreich alle verkleidet. Auch wir hatten für Michael einiges besorgt wie einen langen wallenden schwarzen
Mantel, einen Hut, Säbel, Augenklappe und einen Plastik Papagei, den er dann auf die Mace klebte, was so lustig aussah wenn er marschierte und
die Mace wirbelte. Das sah aus als ob der Vogel fliegt... grins. Er war ein begehrtes Foto Objekt während der ganzen Parade. Wir starteten die
Parade bei Tageslicht und beendeten sie in totaler Dunkelheit. Ein guter Saisonausklang und alle sind wirklich reif für die Winterpause.
Das war die letzte Saison für Michael als Base Drummer, den nächste Saison wird er sich aufs Drum Majorn konzentrieren. Man kann nicht auf 2
Hochzeiten tanzen und beides 100%ig machen. Er will richtig Gas geben und den Winter über neue Choreographien einüben um seinen
Freuenden richtig Konkurrenz zu machen. Wird komisch sein nicht mehr die riesige Trommel als ständigen Begleiter zu haben sondern nun leichter
zu reisen. Da könnten wir uns doch glatt ein neues Auto zulegen, den das jetzige wurde mit dem Maßband gekauft, damit die große Trommel
hinten stehend rein passt. Aber er wird für mich auch einfacher mit filmen und da auch Grade 3B aufsteigt zu Grade 3A spielen sie nicht mehr auf
für die Drum Major, da das typisch normalerweise für die Garde 3B Bands ist. Daher sollte das auch nicht mehr so oft kollidieren.
Großer Termin war auch die Hochzeit von Michael's Schwester Anna mit Michael. Ja das wird von nun an nicht einfach für Mama: Anja und Michael und
Anna und Michael in der gleichen Familie. Und das lustigste an der ganzen Sache ist, dass nicht Anna den Namen ihres angetrauten annahm sondern
Michael ihren Namen. Also gibt es jetzt in einer Familie 2 Paare mit folgenden Namen: Anja und Michael Binder sowie Anna und Michael Josef Binder.
Also beschloss Michael, nachdem er jetzt einen Namesvetter in der Famile hat (wer hatte mit so was rechnen können), dass der neue Michael der Peppi
ist. Wir sind für die Hochzeit angeflogen kurz davor (Donnerstag) und gleich am Sonntag danach wieder retour. Das waren die heißesten Tage im Jahr -
Juhu. Schon als wir ankamen am Donnerstag 40. Beim Aussteigen aus dem Flieger hat es uns gleich den Atem verschlagen so drückend heiß wars.
Fuhren dann noch SCS mit Papa, der uns in Wien vom Flughafen dankenswerterweise abgeholt hat. Ein Auto ohne Klimaanlage - bald wären wir dahin
geschmolzen gewesen. Am Freitag war Tracht angesagt bei der standesamtlichen Trauung. Gleich über der Straße von den Eltern war das Standesamt
im Gemeindehaus. Nach netten Fotos bei strahlendem Sonnenschein ging es zum Schnabulieren in den Wöllersdorfer Hof. Das meist bestellteste
Getränk beim Essen war: Soda Zitron. Ich glaub jeder hatte 3-4 große Gläser, außer glaub ich 3 Leute, die auch was anderes tranken. Wahnsinn wie
heiß. Danach fuhr das Brautpaar mit Trauzeugen und Brautmutter gleich zum Schloss wo am nächsten Tag die große Trauung stattfand. Es musst noch
vieles hergerichtet werden. Zu Mittag fuhren wir dann mit Papa auch zum Schloss Krumbach und bezogen unser Zimmer, wo wir übernachten würden
wie ein Großteil der Gäste. Michael half Peppi noch beim Fertig werden, da das Thema heute schottisch war. Anna und Michael , sowie Mama und Papa
hatten ihren eigenen Tartan an. Im Innenhof hatten Sie nett Sessel aufgebaut und unter einem Baldachin fanden sich das Paar, Trauzeugen, Priester und Kamerafrau ein. Das Wetter
hielt und es war sogar schattig, was sehr angenehm war. Es folgten die Fotosessions und ein Auftritt der Caledonian Pipes & Drums, später auch mit Braut und Bräutigam spielend.
Sehr schön! Beim traditionellen Brautstraußwerfen trat dann Michaels andere Schwester in das Schweinwerferlicht: Gut gefangen! Dann ein bisschen plauschen mit Fossy und
Bettina, sowie einigen netten Gästen, die wir kennen lernten. Dann ging es auch schon ans Platz suchen an den Tischen im Restaurant und der
Sturm aufs Buffet wurde eröffnet. Wow - das Vorspeisenbuffet war schon so groß, dass einige gar nicht mehr Platz für den Hauptgang hatten -
mmmmh. Und dann noch as Nachspeisenbuffet mit den tollen warmen Erdbeerknödeln - zum eingraben, aber dann waren ja auch noch alle
diesen kleinen in Bissen angerichteten Mehlspeisen. Und da war die Hochzeitstorte gar nicht mehr weit. Wir sind am Platzen… Nach einigen
Spielen und Tänzen gingen gegen Mitternacht die ersten nach Hause. Tante Hansi, die älteste im Saal war aber putz munter und widmete sich
fleißig der Gulaschsuppe. Ich kannte einfach nicht mehr…schade. Sah gut aus. Nach einigen Gschtanzln von Pipeband Mitgliedern kam auch schon
der letzte Tanz des Brautpaares und man begab sich auf die Zimmer. Nur die Pipeband Mitglieder wie man am nächsten Tag hörte, machten noch
den Innenhof unsicher und weckten das Paar zeitig in der Früh. Nach dem laben am reichhaltigen Frühstücksbuffet gings schon bald wieder
diesmal mit Mama retour, da um 15 Uhr uns Fossy abholte um uns zum Flughafen zu bringen. Erschöpft kamen wir um Mitternacht nach Hause .
Eine schöne Feier mit einem wunderschönen Paar.
Diesmal hatten wir einige nette night outs mit Freunden. Gleich zu Anfang gingen wir mit Annie, Keith und Karen (sie waren alle ursprünglich
bei Stockbridge, haben aber die Band verlassen) in das Cafe Centro um wieder die Taste Card einzusetzen wo ich 50% Prozente auf das Essen
bekomme für alle am Tisch. War ein herrliches Mal und George Street war ja schon gesperrt für das Festival und bietet viel Atmosphäre mit den
Zelten und Musik - also noch ein netter Abendspaziergang zur Verdauung. An einem Montag Abend trafen wir uns dann mit 2 Gruppen von
Freunden, die zufällig beide beim Tattoo an diesem Abend waren und nachher uns noch auf einen Drink treffen wollten. Also gingen wir zu 12
(Schilli mit 3 Freunden als Abschluss nach einer erfolgreichen Highland Games Saison in Schottland und von den Caledonien Pipes kamen Tom,
Thomas und 4 andere) ins Whiski um die Ecke von der Royal Mile, denn das Deacon Brodie direkt auf der Royal Mile war nach dem Tattoo
knallvoll und so genossen wir die Ruhe und quatschten endlos. Leider war es schon so spät und wir mussten ja beide arbeiten also nur ein
kurzer Plausch leider auch wenn die Runde angenehm war. Ende des Monats war es dann Zeit für unseren Tattoo Besuch. Wir gingen diesmal
mit Dennis (Michaels Arbeitskollege), seiner Frau und dann noch mit Schwager mit Frau. Sehr nette Leute und angenehme Gesellschaft. Vor
dem Tattoo gingen wir noch eine Pizzaria ausprobieren mit meiner Taste Card wieder, diesmal auf der Lothian Road (Darios Pizza) und waren sehr
positive überrascht. Das ist nun mein Favorit bezüglich Pizza Lokal in Edinburgh (Asda Pizza zum mitnehmen oder Pizza Hut und Dominos zum
Bestellen ausgeschlossen). Sooooo gut. Fast leider dass wir nicht noch Zeit hatten eine Nachspeise probieren zu können, aber wir mussten uns auf
den Weg machen. Das Wetter hielt fast, nur ein paar Minuten Regen. Es war sehr warm, also nett. Leider sah man den Rotstift deutlich, den schon
alleine die Massband war nur mehr halb so groß wie sonst - nur 6 Bands, normalerweise sind es mehr als doppelt so viel und sie füllen die ganze
Breite der Esplanade aus. Auch von den Bands her die auftraten, waren es relative wenige, die halt längere Auftritte hatten, dass somit die gesamt
Dauer des Tattoos gleich lang wie sonst auch war. Es war nett und toll wieder dabei gewesen zu sein, aber es gab schon Tatttoos, die uns besser
gefallen hatten. Der Abend klang nett aus wieder in den Wiski Rooms, wo noch andere Freunde von Dennis dazustießen und man sich nett
unterhielt. Leider war es schon schnell wieder weit nach Mitternacht und wir machten uns auf den Weg nach Hause.
Diesen Monat ware wir 2x im Kino: Wir schauten Elysium und Lone Ranger. Waren beide nicht schlecht, leider war die Handlung wenn Johnny Depp
nicht in einer Szene war etwas langatmig und es klärte sich erst ganz gegen Ende auf worum es eigentlich wirklich ging in dem Film. Aber war nett mal wieder im Kino gewesen zu
sein. Ich hab ja jetzt einen Handy Vertrag, bei dem wir mittwochs 2 für 1 Tickets bekommen. Das werden wir jetzt öfters nutzen.
Wir hatten auch wieder lieben Besuch diesen Monat, diesmal wieder von Andrea. Sie hätte ursprünglich mit Johnston Pipeband spielen sollen, aber das hat sich in der Hälfte der
Saison dann leider entzweit. Sie hatte ja aber schon für alle Major Comeptitions die Flüge gebucht gehabt. Also kam Sie Freitag abends an, zum Abendessen testeten wir dann
endlich Handmade Burgers m Ocean Terminal, was nicht s schlecht war aber recht teuer, schlief bei uns und kam mit uns in den Bus. Sie hatte Gelegenheit Michael in Action zu
sehen und mit vielen Freunden zu plaudern. Bei der Abschlussparade trafen wir uns dann wieder und sie hatte dann bei der Parade die Ehre eine der 4 Trophäen zu tragen. Auf der
Heimfahrt versuchten wir zuerst zu schlafen, gaben es dann jedoch auf. Sie versuchte einen Film am Handy zu schauen und ich döste, so wie Michael vor mich hin. Am Sonntag war
dann ausschlafen angesagt, ein bisschen noch schoppen für den Koffer und dann wars leider schon wieder Zeit zum Flughafen zufahren. Das war wirklich kurz obwohl es 3 Tage
waren.
Das wichtigste kommt zum Schluss: Wir haben endlich unseren eigenen Tartan. Endlich konnten wir uns einigen. Wir haben ganz von vorne
noch mal angefangen und dann hats auf einmal gepasst und ab gings zum einreichen für die Registrierung. Wir wollten ihn ursprünglich "Binder
of Austria" nennen aber das wurde nicht akzeptiert. Also heißt er kurz und bündig: "Binder". Beschreibung: The tartan uses the red, white and
red of the Austrian Flag, and blue and white for the Saltire. Green combines the two countries. The two thin blue lines are representing the
Danube and Sea. Black stands for the elegant purpose when it will be worn. (= Rot, Weiß, Rot für die Österreichische Fahne, Blau und Weiß für
die schottische Fahne. 2 Grün Töne verbinden die 2 Länder. 2 dünne blau Linien symbolisieren die Donau und das Meer. Schwarz steht für die
Eleganz und Festlichkeiten bei der er getragen wird.